Osterweg Station 2

Station 2 - Für euch!

Stationstext zum Nachlesen und hören

Die Bibel, Lukas 22, 19+20

Dann nahm er Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut das, um euch an mich zu erinnern!«
Ebenso nahm er, nachdem sie gegessen hatten, einen Becher mit Wein und gab ihn den Jüngern mit den Worten: »Dieser Becher ist der neue Bund, besiegelt mit meinem Blut, das für euch vergossen wird.«

Was geschah

Zur Zeit, als das Volk Israel das Passah-Fest feierte, traf sich auch Jesus mit seinen Jüngern, um mit diesem Fest die Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israels aus der Gefangenschaft in Ägypten wach zu halten. Das ganze Mahl erinnerte an damals: Das Lamm erinnerte an das Passahlamm, das einst geschlachtet wurde. Der Wein erinnerte an das Blut des Passahlammes, mit dem die Türpfosten der Häuser bestrichen wurden. Das ohne Sauerteig zubereitete Brot erinnerte daran, dass alles in Eile geschah. Bittere Kräuter mussten gekaut werden um nachzuempfinden, wie Bitter die Zeit in der Gefangenschaft war.

Das alles war den Jünger von Jesus bekannt. Aber sie horchten auf, als Jesus plötzlich vom normalen Ablauf abwich und sagte: Das Brot, das gebrochen wird, das bin in Wahrheit ich. Ich werde gebrochen. Und der Wein, den wir trinken, steht für mein Blut, das ich vergießen werde.
Das alles für euch.
Wie damals die Israeliten aus der Gefangenschaft befreit wurden, so wird mein Sterben euch aus eurer Gefangenschaft befreien!

Und ich?

Wir sind auch oft gefangen in Gewohnheiten, die uns und unserem Umfeld nicht guttun. Manches zerstört uns und unsere Beziehungen regelrecht. Wir tun oft, was wir nicht wollen, und was wir wollen, tun wir nicht. Wie wenn ein Zwang auf uns läge. Die Bibel nennt diesen Zustand „Sünde“ und weiß, dass wir da nicht selbst rauskommen. Wir brauchen die Nähe Gottes und seine Rettung, damit das wieder heil wird.
Jesus sagt deshalb: Das ist für euch geschehen!

Bibeltext zum Nachlesen

Lukas 22,7-23
7 So kam nun der erste Tag des Festes der ungesäuerten Brote, der Tag, der für das Schlachten des Passalamms bestimmt war. 8 Jesus schickte Petrus und Johannes in die Stadt. »Geht voraus und bereitet das Passamahl für uns vor!«, sagte er. 9 »Wo sollen wir es vorbereiten?«, fragten sie. 10 Er antwortete: »Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr einem Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht, 11 und sagt zu dem Hausherrn: ›Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Passamahl feiern kann?‹ 12 Er wird euch ein großes Zimmer im Obergeschoss zeigen, das mit Sitzpolstern ausgestattet ist. Bereitet dort das Mahl vor.« 13 Die beiden Jünger machten sich auf den Weg. Sie fanden alles so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passamahl vor.

14 Als es Zeit war, mit der Feier zu beginnen, setzte sich Jesus mit den Aposteln zu Tisch. 15 Er sagte: »Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, dieses Passamahl mit euch zu feiern, bevor ich leiden muss. 16 Denn ich sage euch: Ich werde das Passamahl nicht mehr feiern, bis sich im Reich Gottes seine volle Bedeutung erfüllt.« 17 Dann nahm er einen Becher mit Wein, dankte Gott dafür und sagte: »Nehmt diesen Becher und trinkt alle daraus! 18 Denn ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr vom Saft der Reben trinken, bis das Reich Gottes gekommen ist.« 19 Dann nahm er Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es den Jüngern mit den Worten: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut das, um euch an mich zu erinnern!« 20 Ebenso nahm er, nachdem sie gegessen hatten, einen Becher mit Wein und gab ihn den Jüngern mit den Worten: »Dieser Becher ist der neue Bund, besiegelt mit meinem Blut, das für euch vergossen wird.« 21 »Doch seht, der, der mich verrät, sitzt hier mit mir am Tisch. 22 Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm bestimmt ist; aber wehe dem Menschen, der ihn verraten wird!« 23 Da fingen die Jünger an, einander zu fragen, wer von ihnen es wohl sei, der so etwas tun werde.

Kinder entdecken den Osterschatz

Das Abendmahl

Jesus beauftragt seine Jünger Petrus und Johannes in einem Saal in Jerusalem alles für das Passahmahl vorzubereiten. Als es Abend geworden ist, legt sich Jesus mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Jesus will unbedingt dieses Passahmahl mit seinen Jüngern essen. Denn er weiß, dass ein schwerer Weg vor ihm und seinen Jüngern liegt. Der Herr Jesus nimmt das Brot, dankt, bricht es in Teile und gibt es den Jüngern. Er sagt:
„Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; Esst das und denkt an mich!“ Dann nimmt Jesus den Weinbecher und spricht:
„Der Wein ist ein Zeichen für mein Blut, das für euch vergossen wird. Damit schließe ich einen Bund mit euch!“
Mit diesen beiden Zeichen, Brot und Wein, will Jesus darauf hinweisen, dass er für die Schuld der Menschen sterben wird.

Videoclip - Für euch!